Bierloch

Was hat es mit dem Bierloch auf sich?

 

 

Seidla

 

 

 

 

 

Bierloch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jeder, der schon einmal dem Bierrausch verfallen ist, hat schon Bekanntschaft mit dem sog. Bierloch gemacht.

Bier

das; -[e]s, -e; 5 Liter helles Bier; 3 [Glas] Bier; untergäriges, obergäriges Bier

Loch

das; -[e]s, Löcher

Das Bierloch tritt nach dem Genuss mehrerer Biere auf. Der Trinkende verfällt langsam in eine gewisse Müdigkeit. Ist er nicht fähig diese schwere Zeit zu überwinden, so ist es ihm fast nicht möglich, den Rest des Tages / Abends Wach zu bleiben. Das Bierloch kann nur mit Hilfe gewisser Muntermacher behandelt werden. Dazu zählt das "Bled wafn" sowie das "Orschgwaaf", "Sau-schütt schbiln" oder alternativ noch "A dumm's gewaf + 3". Werden diese wachhaltenden Maßnahmen nicht unverzüglich eingeleitet, sollte schnell ein geeigneter Schlafplatz aufgesucht werden.

Das Bierloch tritt immer häufiger nach dem Genuss der folgenden Biersorten auf:

Schlenkerla

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Zwergla

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Spezial

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Die folgenden Hinweise können zur Bekämpfung des Bierlochs verwendet werden:

1. "Bled wafn"
Diese Übung wird angewendet, solange noch nicht zu viel Bier im Spiel war. Wie es funktioniert? Eigentlich ganz einfach wenn man sich die Übersetzung dieser Urfränkischen Tätigkeit ansieht: "Bled" = Dumm, "wafn" = reden / unterhalten. Als Belohnung für besonders scharfsinnige Dialoge / Bemerkungen erhält derjenige ein "Witzedreieckla" (siehe unten)

2. "Orschgwaaf"
Auch hier hilft die deutsche Übersetzung einmal mehr: "dummes Gerede". Diese Übung ist erst in einem weiter fortgeschrittenem Stadium möglich, also nichts für Anfänger. Auch hier trifft die "Witzedreieckla" Belohnung zu.

3. "Sau-schütt schbiln"
Dieses bierselige Gesellschaftsspiel beschränkt sich auf das Aussprechen entsprechend höherwertiger Begriffe. Es gibt eine endliche Menge Begriffe, die eine gewisse Wertigkeit besitzen. Diese stechen zuvor ausgesprochene Begriffe aus. Alle genannten Begriffe dürfen jeweils nur einmal genannt werden. Fällt einem nichts mehr ein, wird das Schlusswort gesprochen. Derjenige der dieses Wort ausspricht, hat gewonnen. Die derzeit zugelassenen Begriffe entnehmen Sie bitte der folgenden Liste:

Begriff Wertigkeit
Sau Schütt 1
Scheß Litz 2
(...) n
Aber Du!
(Schlusswort)
n+1

4. "A dumm's gewaf + 3"
Diese Form der Bekämpfung des Bierlochs tritt als letzte Instanz zwischen Schlaf und Klo auf. Im Prinzip handelt es sich dabei um Übung 1, allerdings um eine verschärfte Form davon. Dem Rollenspiel entliehen, wird bei dieser Variante + 3 "Wafbungkte" hinzugefügt, was den Bierlochleidenden in ungeahnte Höhen (oder Tiefen) abdriften lässt. Natürlich gibt es wieder "Witzedreieckla" zu verteilen.

Witzedreieckla
Das berühmt berüchtigte "Witzedreieckla" wird jemandem verliehen, der eine besonders scharfsinnige Bemerkung / Feststellung getätigt hat. Derjenige der das "Witzedreieckla" gerade besitzt hat absolute Narrenfreiheit auf dem Gebiet der Bemerkungen / Witze / Zoten usw. Nur dem Besitzer ist es gestattet, das "Witzedreieckla" an einen besseren Herausforderer weiterzugeben.

Woher bekommt man ein "Witzedreieckla"?
Das Witzedreieckla besteht zu 98% immer aus einem zellulosehaltigen, bedruckten Stoff, dessen Oberseite den ein oder anderen Bierflecken aufweißt. Für die Leser, die sich so etwas lieber bildlich verinnerlichen möchte, hier eine kleine Skizze:

Natürlich lässt sich das Witzedreieckla in Notfällen aus anderen Bierfilzsorten oder allgemein anderen Materialien herstellen. Ist gerade kein Gegenstand in Dreiecksform vorhanden, ist es in Ausnahmefällen auch gestattet auf andere "Witze-xyz" Gegenstände zurückzugreifen wie z.B. der "Witzesalzstreuer", der "Witzeaschenbecher" oder das "Witzeviereck"

Soviel erst einmal zu unserem Exkurs ins Reich des gefürchteten Bierlochs. Mehr zu aus dessen Untiefen bei nächster Gelegenheit.

© im Bierrausch kurz vor dem Bierloch 2007
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